Seit dem Jahr 1950 findet jedes Jahr am dritten Augustwochenende die beliebte Säubrennerkirmes in Wittlich statt.
Wie jedes Jahr, am traditionellen Freitagabend, eröffnet der Bürgermeister beim Belagerungstrunk auf dem Marktplatz die Kirmes. Vorher findet das Schauspiel der Säubrennersage im Stadtpark statt und der Rummelplatz wird eröffnet.
Am Samstagnachmittag wird nach einem Festzug durch die Innenstadt, das Kirmesprotokoll verlesen und erst ab der Verlesung ist auch der Saubraten auf dem Marktplatz käuflich zu erwerben.
Der Montag ist der „Tag der Wittlicher“ - die Geschäfte haben nur kurz oder gar nicht auf, das öffentliche Leben ist weitestgehend eingestellt. Noch in der selben Nacht endet die Saubratenausgabe.
Am Dienstag ist der altbekannte Familientag – Klein und Groß können sich auf dem Rummelplatz vergnügen und eine schöne Zeit mit der Familie verbringen.
Doch was hat es mit dem Saubraten und der Säubrennersage auf sich?
Der Raubritter Friedrich von Ehrenberg hatte Wittlich belagert. Lange Zeit hielt die Stadt der Belagerung stand. Eines Abends konnte der Pförtner des Himmeroder Stadttors den Bolzen zur Verriegelung des Tors nicht finden und verwendete stattdessen eine Rübe. In der Nacht fraß eine Sau die Rübe. Das Tor sprang auf und der Feind konnte eindringen. Die Stadt wurde geplündert und niedergebrannt. Nach diesem Raubzug trieben die Wittlicher zur Strafe alle Schweine zu einem großen Feuer zusammen und verspeisten den Saubraten.
Auch heute noch wird der traditionelle Saubraten zu jeder Säubrennerkirmes serviert. Über 100 Schweine werden jedes Jahr verzehrt...zum Gedenken der Säubrennersage.
Bewertung Säubrennerkirmes Wittlich
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